Rezensionen

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt – Brittainy C. Cherry

Verlag:  Lyx

Genre: New Adult

Seiten:  448 Seiten

Preis:  12,90 €

ISBN: 978-3-7363-1068-1

Ersterscheinung: 31.10.2019

Altersempfehlung: ab 16 Jahren

Klappentext:
Jackson Emery glaubt nicht an Versprechen. Und ich glaube nicht mehr an die Liebe. Ich bin zu zerbrochen für ihn. Er ist nicht der Richtige für mich. Und doch sind wir perfekt füreinander. Weil wir wissen, dass das zwischen uns nicht für immer sein wird. Weil wir die Hoffnung längst aufgegeben haben, dass uns jemand für den Rest unseres Lebens lieben könnte. Bis der Moment des Abschieds gekommen ist und wir plötzlich merken, dass wir nie wieder ohneeinander sein können.

https://www.luebbe.de/lyx/buecher/new-adult/wenn-der-morgen-die-dunkelheit-vertreibt/id_6886853

© 2019 by Bastei Lübbe AG

Schreibstil: Brittainy C. Cherry hat einen sehr leichten und gefühlvollen Schreibstil. Mit ihren Worten schickt sie ihre Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Meinung:

Nach dem ersten Teil „Wenn Donner und Licht sich berühren“ war mir klar, dass ich „Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“ auch unbedingt lesen muss. Und auch dieses Mal hat es Brittainy C. Cherry geschafft, mich mit ihrer Geschichte abzuholen…

Grace war immer die perfekte Ehefrau. Sie folgte ihrem Mann überall hin, unterstützte ihn jeder Zeit und vernachlässigte sich selbst dabei. Doch jetzt will er sich trennen und Grace weiß nicht mehr wer sie ist und ob sie überhaupt jemals jemand war. Kaum ist sie zurück in ihrer Heimatstadt kommen auch schon die alltäglichen Herausforderungen und die Einwohner der kleinen Stadt machen es ihr auch nicht gerade einfach… Die einzigen Menschen, die sich scheinbar nicht gegen sie verschworen haben, sind Jackson und Josie.

Grace ist die liebevolle Tochter des Pastors der Kleinstadt Chester, zu ihrer Familie wird aufgesehen, weshalb sie immer den Schein der Perfektion wahren muss. Sie ist ein sehr sympathischer Charakter, auch wenn ich an ihrer Stelle in manchen Situationen ganz anders gehandelt hätte. Es war sehr schön ihrer Entwicklung zu folgen, am Anfang wollte sie es nach wie vor jedem recht machen und am Ende des Buches war ich etwas stolz auf sie, weil sie sich endlich zuerst um sich selbst kümmert.
Jackson scheint das Gegenteil von Grace zu sein, er ist das „Monster“ der Stadt, jemand mit dem niemand zu tun haben will. Doch als Leser kann man sich in Jackson hineinversetzen und versteht (zumindest etwas) seine Beweggründe. Auch ihn fand ich sehr sympathisch, denn auch wenn er versucht, das Monster zu sein, für das ihn alle halten, ist er sehr lieb und hilfsbereit.
Grace und Jackson haben es beide auf ihrer Art nicht leicht und auch wenn sie beide von außen betrachtet sehr verschieden sind, so ähneln sie sich im Inneren mehr als sie glauben.

Die Nebencharaktere hat C. Cherry ebenfalls wieder einmal gut ausgebaut. Besonders gut haben mir Josie, die Besitzerin der ‚stillen Bibliothek‘ und Alex der Onkel von Jackson gefallen.
Die Mutter von Grace, war einer dieser Charaktere, dem man am liebsten etwas antuen würde. Jacksons Vater, bekannt als Mad Mike und Trunkenbold der Kleinstadt, war auch ein sehr Kratzbürstiger Nebencharakter, der erst auf den letzten Seiten meine Sympathie gewann.

Was mir auch sehr gut gefallen hat war, dass Brittainy C. Cherry kein halt vor dem komplexen Thema des christlichen Glaubens gemacht hat, natürlich hat sie auch wieder andere heikle Themen in Angriff genommen, die ich hier aber nicht verraten werde, lasst euch selbst überraschen.

Fazit: Das Buch zu lesen kam wieder einmal einer Achterbahnfahrt der Gefühle gleich. Ich wollte schreien, weinen und lachen, war verzweifelt, wütend und hatte so viel Verständnis den Protagonisten gegenüber. Es gab sehr viele Stellen, an denen ich hätte ausrasten können, also ja, bei dem Buch muss man sich durchaus auf Wutausbrüche gefasst machen?

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