Rezension Save Me– Mona Kasten (Band 1 der Maxton-Hall Trilogie)
Verlag: LYX
Genre: New adult
Seiten: 416
Preis: 12,90 €
ISBN: 978-3-7363-0556-4
Ersterscheinung: 23.03.2018
Altersempfehlung: Ab 16 Jahren
Klappentext:
„Sie kommen aus unterschiedlichen Welten.
Und doch sind sie füreinander bestimmt.
Geld, Glamour, Luxus, Macht – all das könnte Ruby Bell nicht weniger interessieren. Seit sie ein Stipendium für das renommierte Maxton Hall College erhalten hat, versucht sie in erster Linie eins: ihren Mitschülern so wenig wie möglich aufzufallen. Vor allem von James Beaufort, dem heimlichen Anführer des Colleges, hält sie sich fern. Er ist zu arrogant, zu reich, zu attraktiv. Während Rubys größter Traum ein Studium in Oxford ist, scheint er nur für die nächste Party zu leben. Doch dann findet Ruby etwas heraus, was sonst niemand weiß – etwas, was den Ruf von James‘ Familie zerstören würde, sollte es an die Öffentlichkeit geraten. Plötzlich weiß James genau, wer sie ist. Und obwohl sie niemals Teil seiner Welt sein wollte, lassen ihr James – und ihr Herz – schon bald keine andere Wahl …“
https://www.luebbe.de/lyx/buecher/new-adult/save-me/id_6345354
Schreibstil:
Mona Kasten verwendet einen angenehm zu lesenden Schreibstil, weshalb ich das Buch nur so verschlungen habe. Die Geschichte wird aus der Sicht der beiden Protagonisten Ruby und James erzählt, wobei Ruby den überwiegenden Teil übernimmt. Trotz des Sichtwechsels ist das Buch übersichtlich geschrieben und man kann dem Lauf der Geschichte gut folgen.
Meinung:
Gleich am Anfang sind die Seiten zwischen den Mittelklassen Familien und den reichen Familien geklärt. Dementsprechend erfüllt die Autorin viele Klischees gegenüber den wohlhabenden Familien, von Arroganz bis hin zu den ausgelassenen Partys, Alkohol und Drogen ist alles dabei. Mit den Protagonisten Ruby und James hat es Mona Kasten gut getroffen. Ruby gibt durch ihre Stärke aber auch durch ihre verletzlichen Momente ein sehr authentisches Bild ab. Während Ruby, die in einer Mittelschichten Familie lebt, feste Ziele und Prioritäten hat, die unter anderem ihr Leben bestimmen, raubt James dem Leser das eine oder andere Mal den letzten Nerv. Anfänglich scheint James nur ein arroganter, verzogener Junge zu sein, der alles durch die Macht seiner Familie zu klären vermag. Sein zunächst antipathischer Charakter nahm im Laufe der Geschichte eine positive Wendung und gewann so mehr an Sympathie. Doch nicht nachvollziehbare Entscheidungen, lassen zum Nachdenken anregen, ob sein bis dato verbessertes Verhalten nicht nur zum Schein dient. Die Autorin hat nicht nur viel Wert auf die authentische Wirkung der Protagonisten gelegt, sondern auch auf den Ausbau der Nebencharaktere, der ihr hervorragend gelungen ist. Die Gegensätze der Familien von Ruby und James könnten nicht größer sein. Ruby hat eine warmherzige, liebevolle und Freundliche Familie, wohingegen James eine kaltherzige Familie hat, die sich mehr für den Erfolg und ihr Geld interessiert als für den familiären Zusammenhalt. Auch der Freundeskreis könnte nicht unterschiedlicher ausfallen. James Freunde sind unsympathische Typen die zwar hin und wieder mal durch ihre Taten an Sympathie gewinnen, dies aber mit der nächsten Tat wieder vernichten. Rubys beste Freundin Lin hingehen tritt als ein sehr sympathischer Mensch auf, sie selbst gehörte mal zu der reichen Schicht, doch wurde durch ein familiäres Desaster zur Außenseiterin.
Fazit:
Auch wenn die Klischees zwischen der Mittelklasse und den Reichen anfangs ein Störfaktor für mich waren, verlor dies mit den Seiten immer mehr von Bedeutung, da die Beziehung zwischen Ruby und James für mich interessanter geworden ist. Trotz der am Ende sich häufenden Schicksalsschläge, die mich eher überraschten, ist der Autorin die Geschichte hervorragend gelungen und animiert zum Weiter lesen.
2 Kommentare
Manuel Kummer
Sehr schöner Beitrag
Michelle
Es hat mich tatsächlich dazu veranlasst das Buch zu kaufen und auch zu lesen. Jetzt bin ich mal gespannt, was mich erwartet.